Welcher Inhalator ist geeignet?
Diese Inhalationsmethoden gibt es
Wenn sich eine Erkältung ankündigt, kann Inhalieren eine schnelle Hilfe sein, um die Atemwege zu befeuchten und festsitzenden Schleim zu lösen. Dabei werden Wirkstoffe wie zum Beispiel ätherische Öle in die Luftwege eingeatmet. Um zu inhalieren, kann man verschiedene Methoden anwenden. Welche Inhalationsart für wen am besten passt und welcher Inhalator geeignet ist, ist hier aufgeführt.
Inhalieren: Diese Möglichkeiten gibt es
Tief durchatmen: Sind die Schleimhäute trocken und verschleimt können Inhalationen eine angenehme Hilfe sein. Mit dem richtigen Inhalator und Zusätzen befeuchtet der warme Dampf die Atemwege und kann festsitzenden Schleim dort lösen.
Dampfinhalation mit Topf und Handtuch
Der einfachste Weg zu inhalieren ist die „Topf-Variante“. Dafür beugt man sein Gesicht über einen Topf mit heißem Wasser und legt ein Handtuch über den Kopf, um die aufsteigenden Dämpfe einzuatmen. Der Dampf befeuchtet die Schleimhaut und regt zusätzlich die Durchblutung an, was insgesamt das Durchatmen erleichtern kann. Dem Wasser können zudem verschiedene Wirkstoffe zugemischt werden, wie z. B. Heilkräuter oder ätherische Öle. Diese Möglichkeit ist zwar einfach und kostengünstig, aber erzielt keinen wirklichen gesundheitlichen Effekt. Für Kinder ist diese Dampfinhalation zudem ungeeignet. Es besteht die Gefahr, der Verbrühung und die Augen können gereizt werden. Außerdem ist die Hitze, die sich unter dem Handtuch entwickelt für Kinder sehr anstrengend.
Inhalator-Gerät aus der Apotheke
In der Apotheke findet man häufig einen sogenannten Inhalator, d.h. ein Gefäß mit integriertem Mund- und Nasenstück. Dadurch kann der Inhalationsdampf und mit ihm zum Beispiel wirksame ätherische Öle von Eukalyptus- und Kiefernnadelöl direkt zu den Atemwegen gelangen. Einige dieser Inhalatoren haben einen speziellen Auslaufstopp (z. B. der Eucabal® Inhalator) und sind somit besonders sicher. Das Wasser läuft auch dann nicht aus, wenn das Gerät umkippt. Somit ist diese Methode besonders für Familien mit Kindern gut geeignet.
Inhalieren mit einen Vernebler
Manchmal reicht ein Inhalator wie oben beschrieben nicht aus. Denn um Schleim in den unteren Atemwegen, d.h. Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und der Lunge zu lösen, muss der Dampf in kleinste Tröpfchen zerstäubt werden. Dazu eignen sich Vernebler, die mit Druckluft arbeiten. Sie können die im Wasser gelösten Wirkstoffe so fein vernebeln, dass sie bis zu den Bronchien und der Lunge gelangen. Deshalb muss die Anwendung immer in Abstimmung mit dem Arzt erfolgen.
Inhalatoren regelmäßig säubern
Inhalatoren sollten nach jeder Anwendung immer gründlich gereinigt werden. Das Gerät dazu in die Einzelteile zerlegen und in der Spülmaschine oder anderenfalls gründlich mit warmen Seifenwasser reinigen. Um die Teile zu desinfizieren, sollten sie mindestens 5 Minuten in kochendes Wasser gelegt werden. Nach der Reinigung oder Desinfektion ist es sinnvoll, die Einzelteile auf ein trockenes, fusselfreies Tuch zum Trocknen zu legen. Eine gute Trocknung ist wichtig, damit sich keine Keime im Inhalator ansiedeln können. Anschließend können die Einzelteile in der Originalverpackung aufbewahrt werden.