Ist das eine chronische Erkältung?
Warum wir im Winter dauernd erkältet sind
Gerade ist man nach einer Erkältung wieder auf den Beinen, suchen einen Schnupfen und Co. erneut heim. Wenn die leidigen Symptome immer wieder kehren, hat man wahrscheinlich eine chronische Erkältung. Vor allem in den Wintermonaten leiden viele an so einer Art Dauererkältung.
Erkältung im Abo
Eine anscheinend chronische Erkältung kann verschiedene Ursachen haben. Wird eine Erkältung zum Beispiel nicht ausreichend kuriert, kann sie schnell wiederkehren – vor allem, wenn die Abwehrkräfte noch nicht vollständig wiederhergestellt sind. Denn ist der Körper geschwächt, steigt die Infekt-Anfälligkeit steigt. Es kann bis zu einer ganzen Woche dauern, bis unsere Abwehr die Erkältungsviren in unserem Körper vernichtet hat. Oft ist man aber bereits nach etwa 3 Tagen Bettruhe wieder im Alltagsgeschehen, obwohl der Körper eigentlich noch nicht wieder richtig fit ist: und schon hat man sich schnell erneut erkältet. Infos, warum man mit einer Erkältung nicht zur Arbeit gehen sollte und wie man eine Erkältung richtig auskuriert, gibt es hier.
Oft ist die Erkältung an sich gar nicht chronisch, sondern die Folgeerkrankung. Eine Neben- oder Stirnhöhlenentzündung zum Beispiel ist dann chronisch geworden.
Es gibt über 100 verschiedene Erkältungserreger
Zudem gibt es nicht nur einen Erkältungsvirus: Allein von den sogenannten Rhinoviren oder Adenoviren, die für Erkältungen verantwortlich sind, gibt es über hundert verschiedene Arten1. Durch die Eregervielfalt gibt es keine allgmeine Immunität und es kann immer wieder zu Erkrankungen kommen!
Im Winter steigt die Erkältungsgefahr
Mit den ersten fallenden Blättern, beginnen auch häufig die ersten Erkältungen. In den dunklen und kalten Monaten treffen sie einen einfach viel häufiger. Das hat folgende Ursachen:
- Aufgrund der ungemütlichen Witterung draußen, verbringen wir mehr Zeit in geschlossenen Räumen und somit in engerem Kontakt zu unseren Mitmenschen und Kollegen: Die Ansteckungsgefahr ist erhöht.
- In der dunklen Jahreszeit bildet der Körper weniger Vitamin D. Dieses spielt aber bei der Immunantwort eine wichtige Rolle. Die sogenannten Killer-Zellen, die die Viren vernichten sollen, können ohne Vitamin D nicht reagieren. 2
- Durch warme Heizungsluft trocknen die Schleimhäute der Atemwege schneller aus: Sie können nicht mehr richtig arbeiten und Erkältungsviren gelangen leichter in unseren Körper.
Kinder-Erkältung
Kleine Kinder leiden in dieser Zeit noch häufiger an Erkältungskrankheiten. Ihr Immunsystem ist noch im Aufbau und muss mit jedem Infekt die Abwehr erst trainieren. Zudem stehen sie oft in engem Kontakt mit ihren Kindergarten-Kollegen und die Viren wandern munter hin und her. Auch sie sollten sich dann auskurieren und eine Pause von Kita und Co einlegen.
Neben viel Ruhe und Erholung helfen Groß und Klein pflanzliche Mittel, die die Atemwege natürlich unterstützen, wie zum Beispiel der Eucabal Erkältungsbalsam.
Folgen der Erkältung
Wenn die Erkältung nach einer Woche nicht besser wird, oder die Symptome nach nur wenigen Tagen wieder stärker werden, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Denn es kann sein, dass zu der Vireninfektion noch eine bakterielle Infektion dazugekommen ist. Die kann dann zu einer Bronchitis oder Nebenhöhlenentzündung führen, die ebenfalls einen chronischen Verlauf nehmen können. Hier muss dann der Arzt entscheiden, ob Antibiotika zum Einsatz kommen müssen. Auch bei einer chronischen Erkältung, die nicht verschwinden will, sollte man einen Arzt aufsuchen.
Quellen:
1 https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-540-39026-8_942, https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2000/daz-7-2000/uid-6273
2https://books.google.de/books?id=CAVc4qAtliMC&pg=PA86&lpg=PA86&dq=Vitamin+D+unterst%C3%BCtzt+killerzellen&source=bl&ots=KoaHy2lQQT&sig=ACfU3U2dk6o7UGNIcZfIEGfdecIik1cIPg&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Vitamin%20D%20unterst%C3%BCtzt%20killerzellen&f=false Praxis der Orthomolekularen Medizin: Physiologische Grundlagen. Therapie mit Mikronährstoffen, Irmgard Niestroj, Hippokrates Verlag, 1999,2000 S. 86, 1. Spalte, 3. Absatz