Stillen schützt die Kleinen vor Erkältungen
Mit der Muttermilch werden wichtige Antikörper weitergegeben
Stillen gilt für Neugeborene und kleine Babys als die beste Ernährungsform. In der Muttermilch sind alle für Babys Entwicklung relevanten Nährstoffe in natürlicher Form enthalten. Und: Stillen schützt vor Infektionskrankheiten. Über die Muttermilch empfängt der Säugling antimikrobielle und entzündungshemmende Stoffe sowie die Antikörper der Mama. Das bedeutet, die Abwehrstoffe gegen alle Erreger, mit denen die Mutter in der Vergangenheit in Kontakt geraten ist, werden durch das Stillen auf das Baby übertragen. So erhält es einen spezifischen Schutz gegen Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Erkältungen. Das ist wichtig, da Neugeborene und kleine Kinder noch kein gut funktionierendes Immunsystem besitzen. Ein weiterer Vorteil: Gestillte Kinder erkranken seltener an Allergien.
Doch was ist, wenn die stillende Mama auf einmal krank wird? Auch in der Stillzeit machen Erkältungen oder Magen-Darm-Infektionen keine Pause. Viele Mütter fragen sich, ob sie dann einfach so weiterstillen dürfen? Hier besteht in der Regel keine Gefahr. Denn das gestillte Kind erhält einen gezielten Schutz gegen die Erreger aus der Umgebung der Mutter, auch bei akuten Erkrankungen ihrerseits.
Info: Besonders wertvoll ist die sogenannte Vormilch, die ersten Tropfen, die vor dem ersten Stillen aus der Brust kommen. Sie enthalten besonders viele wertvolle immununterstützende Stoffe.
Vorteile auch für die Gesundheit der Mutter
Stillen schützt aber nicht nur die Babys. Frauen, die gestillt haben, leiden im späteren Leben seltener an Diabetes Mellitus. Zudem reduziert es für die Mutter das Risiko, nach der Geburt zu viel Blut zu verlieren und beugt damit Blutarmut und Eisenmangel vor. Auch das Risiko an Brust- oder Ovarialkrebs zu erkranken wird durch Stillen verringert.