Baden bei Erkältungen
Die Wirkung einer warmen Wanne während der Erkältung
Wie sich eine Erkältung meist ankündigt, weiß jeder: Frösteln, Gliederschmerzen und Unwohlsein – Besonders in den unfreundlichen Wintermonaten kann Baden in duftendem warmen Wasser dann eine wohltuende Auszeit sein. Nicht nur für Mamas und Papas, sondern vor allem auch für Kinder.
Warum ein Erkältungsbad guttut
Babys und Kleinkinder leiden besonders häufig an Erkältungskrankheiten, da ihr Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Unterstützend kann dann ein Erkältungsbad gut helfen. Besonders zu Beginn der typischen Symptome wie einer Schnoddernase, Husten oder Frösteln kann ein Bad mit einem Zusatz aus Thymian- und Mandelöl guttun. Diese Inhaltsstoffe haben positive Effekte auf die Atemwege und entfalten in der Wärme des Wassers ihre ganze Heilkraft. Durch das warme Wasser wird außerdem die Blutzirkulation angeregt, sodass sich der Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System erholen können. Jetzt noch warm einpacken und ab aufs Sofa oder gleich ins Bett - das wirkt wie eine kleine Wellness-Auszeit für Groß und Klein. Zudem ist für Babys und Kleinkinder das Planschen im warmen Wasser meist eine wahre Freude. Tipps, was man tun kann, wenn die Kleinen eher wasserscheu sind, gibt es hier.
Kinder brauchen einen eigenen Badezusatz
Erkältungsbäderkönnen beruhigend wirken, das Immunsystem unterstützen und die Atemwege befreien. Da vor allem keine Kinder noch viel empfindlichere Atemwege haben, benötigen sie bei Erkältungen einen anderen Badezusatz als Erwachsene. Denn ätherische Öle wie etwa Kampfer und Menthol können ihre Atemwege zu stark reizen.
Spezielle Kinderbäder beruhigen gereizte Atemwege und sorgen für eine wohlige Müdigkeit und guten Schlaf. Bis zu einem Alter von zwei Monaten sollten Babys in extra Babywannen gebadet werden. Werden sie älter, können sie - am besten zusammen mit den Eltern - in die große Badewanne. Das stärkt die Bindung der kleinen Familie und ist noch mal ein bisschen sicherer. Tipps zum ersten Baden von Säuglingen gibt es hier.
Die richtige Wassertemperatur
Gerade wenn man erkältet ist, sollte die empfohlene Badedauer von 10 Minuten nicht überschritten werden. Das belastet den kranken Organismus sonst zusätzlich. Auch die Wassertemperatur ist mit rund um 37 Grad ausreichend warm. 40 Grad wäre zu heiß. Für Babys und Kinder gelten ebenfalls die 37 Grad, kälter sollte es nicht sein. Geeignet ist ein solches Bad aber nur bei einer beginnenden Erkältung. Wenn sie bereits fortgeschritten ist und das Kind schlapp und angeschlagen wirkt oder Fieber hat, sollte man auf ein Bad verzichten, denn das könnte es sonst zusätzlich belasten.
Weitere Tipps
- Die Badezeit solle etwa 5-10 Minuten dauern.
- Wenn man sich bereits schon vorher Waschlappen, Handtuch und eine frische Windel zurechtlegt, kann man das Kind gleich warm einpacken.
- Auch Kleinkinder, die schon allein in der Wanne sitzen können, muss man beim Baden noch betreuen.
- Wenn man den Wasserhahn auf kalt stellt, verbrüht sich das Kind nicht, fall es diesen versehentlich aufdreht.