Warum kranke Kinder zuhause bleiben sollten – Bella von „familieberlin“ berichtet
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Warum kranke Kinder zuhause bleiben sollten – Bella von „familieberlin“ berichtet

Warum kranke Kinder zuhause bleiben sollten – Bella von „familieberlin“ berichtet

Kranke Kinder gehören nicht in den Kindergarten

Sobald es um die ersten Anzeichen z.B. von einer Erkältung geht, entwickelt man als Eltern relativ schnell ein Bauchgefühl für seine Kinder – aber auch ein gutes Gehör. So höre ich oft schon nachts, ob meine Kinder am Morgen mit Fieber aufwachen, denn ihr Atem verändert sich. Schneller, lauter, unruhiger: Bei diesen Symptomen einer Erkältung wie Husten, Schnupfen oder Fieber werde ich hellhörig und gehe im Kopf schon die kommenden Tage durch. Doch eines war bisher immer sicher: Die Kinder sind krank und bleiben daheim.

 

Diese Entscheidung treffe ich nicht leichtfertig und auch nicht bei einer einfachen laufenden Nase oder leichtem Husten. Doch sobald das Fieberthermometer Richtung 38 Grad wandert und der Husten sich schon bellend anhört, müssen wir Eltern umplanen. Das ist nicht schön, aber nötig, damit unsere Kinder gesundwerden.

 

Die Alternative wäre, die Kinder mit Fiebersaft und Hustenmittel fit genug für den Kindergarten zu machen, doch das steht nicht zur Diskussion. Denn auch wenn das Fieberthermometer einen akzeptablen Wert anzeigt, so arbeitet das kleine Immunsystem auf Hochtouren, um die Viren zu bekämpfen. Kommen zu diesem Kampf noch weitere Viren oder gar Bakterien aus dem Kindergarten, kann das schnell nach hinten losgehen. Die Folge: Das Kind wird richtig krank, braucht stärkere Medikamente und muss mehrere Tage daheimbleiben.

 

Ansteckungsgefahr bei einer Erkältung

Wie heißt es so schön: Einer krank, alle krank. Nicht nur für das eigene Kind kann eine Erkältung langwierige Folgen haben, sondern auch für andere. Ist ein krankes Kind in der Gruppe, steckt es durch den vielen Körperkontakt natürlich die anderen Kinder oder gar die ErzieherInnen an. Der losgetretene Kreislauf ist ersichtlich: Die Kinder stecken sich gegenseitig immer wieder an.  So besteht eine noch höhere Chance als sowieso schon im Winter, dass die Kinder häufiger krank sind. Aber auch kranke Erzieher sind für Eltern keine Hilfe, denn im Zweifel werden Betreuungszeiten gekürzt oder die Betreuung fällt aufgrund eines hohen Krankenstandes gänzlich weg. Mehr zur Ansteckungsgefahr im Kindergarten gibt es hier.

Was tun, wenn das Kind krank ist?

Sofern es möglich ist, sollen Kinder bei den ersten Anzeichen von Fieber und eines ernsten Infekts zu Hause bleiben, um sich richtig zu erholen. Leider machen viele Arbeitgeber da aber nur bedingt mit, weswegen sich Eltern gezwungen sehen, schnell wieder arbeiten zu gehen. Für diese Fälle müssen individuelle Lösungen gefunden werden: Home-Office, Teilzeitarbeit oder eine Erhöhung der Krankentage. Vielleicht sind auch Großeltern greifbar, die im Zweifel unterstützen können.